ALPTRAUM CO2-BUDGET: DIE BESTEUERUNG VON ATMEN, ESSEN, LEBEN

Von Jason Ford Erstveröffentlichung auf Ansage.org

ALPTRAUM CO2-BUDGET: DIE BESTEUERUNG VON ATMEN, ESSEN, LEBEN

Der Klimaforscher Hans Joachim Schellnhuber vom Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung (zur Erinnerung, das war die „seriöse“ Einrichtung, die einst die Ente in die Welt setzte, in einem Steak steckten 70 Liter Öl) durfte letzte Woche in de ARD prominent seine Wunschmaßnahme gegen die Erderwärmung vortragen: Den CO2-Ausstoß auf ein „Budget” beziehungsweise Kontingent von drei Tonnen pro Kopf und Jahr zu begrenzen und auf dieser Grundlage einen privaten Emissionshandel zu ermöglichen. Sprich: Wer mehr als 3.000 Kilogramm (ver)braucht, muss draufzahlen (Ansage! berichtete).

Was kann ein Mensch mit einem CO2-Budget von 3.000 Kilogramm alles machen? Er kann atmen (emittiert je nach körperlicher und sportlicher Anstrengung zwischen 168 und 2.040 Kilogramm CO2 pro Jahr), und er kann sich ernähren (für durchschnittlich 1.750 Kilogramm CO2 pro Jahr). Das war’s eigentlich schon; an dieser Stelle überschreiten viele bereits ihr Budget. Wer plant, noch etwas dazuzukaufen, sollte dafür in etwa Folgendes einplanen:

  • Strom, Heizung und Warmwasser für eine 60-Quadratmeter-Wohnung: etwa 4.400 Kilogramm CO2 pro Jahr
  • Konsumausgaben von 300 Euro monatlich: etwa 2.200 Kilogramm CO2 pro Jahr)
  • 6.500 Kilometer Fahrtstrecke mit einem Diesel-Mittelklassewagen: etwa 1750 Kilogramm CO2 pro Jahr
  • Eine Urlaubsreise nach nach Mallorca (Hin- und Rückflug): etwa 620 Kilogramm CO2 pro Jahr.

Totalitäres System

Jemand mit diesem Lebensstil läge dann bei etwa 9.000 Kilogramm CO2 , die er sich zusätzlich erkaufen müsste. Mal abwarten, wann sie mit den ersten Preisvorschlägen für diesen Wahnsinn herausrücken.

Ein solches CO2-Budget, wie es seit der Debatteneinführung durch Schellnhuber letzte Woche deutschlandweit von Politikern und Journalisten begeistert beworben wird, reicht also gerade noch für die Atmung und die Ernährung eines Menschen. Vielleicht sind sie so gütig und nehmen noch die Atmung vom Budget aus – aber selbst dann reicht es nur zum Essen und wahlweise zum Heizen oder für Warmwasser (nicht für beides). Alles, buchstäblich alles, was darüber hinausgeht – wie Kleidung, Mobilität, Unterhaltung oder Reisen – müsste zusätzlich erkauft werden. Für die, die mit Privatjets nach Davos reisen, die als Klimaaktivisten von Milliardären unterstützt werden oder auf Steuerzahlerkosten durch die Weltgeschichte reisen, kein Problem. Für den Rest ein existenzielles finanzielles Problem.

Ironischerweise sind diejenigen, die solche Forderungen gutheißen oder aktiv unterstützen, dieselben Menschen, die von sich behaupten, für „soziale Gerechtigkeit” zu kämpfen – während sie von einem totalitären System träumen, in dem man buchstäblich nichts mehr vom Leben haben soll oder tun darf, ohne sich zuvor jeweils ein neues CO2-Budget zu kaufen. Eine perversere Diskriminierung armer Menschen lässt sich eigentlich nicht mehr ausdenken.


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Ein Kommentar

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