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Finanzsystem vor Kollaps: Massive Kurseinbrüche, Pleiten explodieren, Hyperinflation kommt
Vermehrt nehmen die Menschen Meldungen aus den Medien wahr, die das Gefühl von unsicheren Zeiten entstehen lassen. Die von der Politik verursachte Krise der Jahre 2020 und 2021 dürfte ernsthaftere Spuren hinterlassen haben.
Die Aktien des Facebook-Eigentümers Meta fielen am Donnerstag um mehr als ein Viertel und erlebten damit den schlimmsten Tag in der Geschichte des Unternehmens, dessen Marktkapitalisierung um mehr als 230 Milliarden Dollar sank.
PayPal stürzte um fast 25 Prozent ab, nachdem es die Prognosen verfehlt hatte. Im vergangenen Monat verzeichnete
Netflix den stärksten Kurseinbruch seit fast einem Jahrzehnt.
Die Folgen und Auswirkungen der politischen Maßnahmen auf die Wirtschaft und in weiterer Folge auf unser Finanzsystem werden zukünftig verstärkt zu spüren sein.
Wenn die Bank in Zahlungsschwierigkeiten gerät, kann das Geld weg sein.
Bei Spareinlagen handelt es sich nur um einen unbesicherten Kredit an Ihre Bank – also ein Unternehmen mit typischerweise nur mittlerer bis oft sogar schlechter Kreditwürdigkeit. Wenn der Schuldner, also die Bank, ins Trudeln gerät oder pleite geht, kann das Geld des Kunden (Kreditgeber) weg sein.
Bankpleiten hat es in allen Ländern in den vergangenen 200 Jahren immer wieder gegeben, auch in Deutschland vor dem Zweiten Weltkrieg und danach. In den USA rutschten in der Finanzkrise von 2007 bis 2013 etwa 500 Banken in den Konkurs. In Europa mussten in diesem Zeitraum Hunderte Banken von ihren jeweiligen Staaten auf Kosten der Steuerzahler gerettet werden.
Es ist gefährlich, ein zu großes Vertrauen in die eigene Bank zu setzen.
Fakt ist: Die meisten Banken im deutschsprachigen Raum und auch in anderen Staaten haben allenfalls mittelmäßige Kreditwürdigkeits-Noten (sogenannte Ratings), sind also Schuldner von mäßiger Qualität. Das sollte nicht verwundern, denn etwa 90 Prozent des Kapitals einer typischen Bank sind Fremdkapital (also Schulden). Zu den Schulden gehören natürlich auch die Kontoguthaben von Privatanlegern.
Viele Menschen setzen dennoch sehr großes Vertrauen in ihre Bank, besonders die lokale Kleinbank halten viele Deutsche für sicherer als nationale oder internationale Großbanken.
Ein naiver Irrglaube, der vermutlich daher rührt, dass entsprechende Kleinpleiten nie in den überregionalen Medien auftauchen. Auch dürften einige Menschen das Gefühl von Vertrautheit mit Sicherheit verwechseln – ein bekannter Denkirrtum, dem sich bis zu einem gewissen Grad wohl niemand entziehen kann.
Einlagen bis 100.000 Euro sind (in der Regel!) gesetzlich gesichert.
Natürlich versucht die Politik für dieses Problem eine Antwort zu finden: Als Folge der globalen Finanzkrise werden seit 2011 in Deutschland und in der EU 100.000 Euro pro Kontoinhaber vom jeweiligen Staat garantiert.
Jedoch setzt die 100.000 Euro-Garantie voraus, dass der Staat zahlungsfähig ist. Und das kann sich bei einer Systemkrise, bei der mehrere Banken auf einmal pleite gehen, schnell ändern.
Da helfen auch die drei privaten Einlagensicherungssysteme der Sparkassen, Genossenschaftsbanken und privaten Banken in Deutschland und Österreich wenig. Sie sind nur stark genug, um einzelne Banken zu retten. Käme es wieder zu einer systemischen Bankenpleite, was schon allein dann geschehen würde, wenn viele der Kunden auf einmal ihr Geld abheben wollen, wären auch diese Sicherungssysteme schnell überlastet und ihnen bliebe nichts als die Insolvenz.