Generation Y – Kamen wir vielleicht zwischen Q und Z?

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Generation Y oder Millennials bezeichnet die Generation, die im Zeitraum der frühen 1980er bis zu den späten 1990er Jahren geboren wurde.

Der Begriff Generation Y tauchte 1993 zum ersten Mal in der Marketingzeitschrift Advertising Age auf. Welche Eigenschaften den Angehörigen der Generation zugeschrieben werden können, wird in der Fachliteratur und anderen Medien vielfältig diskutiert.

Durch die zeitliche Einordnung gilt sie als Nachfolgegeneration der Boomer (bis 1965) und der Generation X (bis 1980). Der Buchstabe Y wird ausgesprochen, also wie englisch why („warum“) in den meisten standardsprachlichen Varietäten, was auf die teils als charakteristisch für die Generation Y beschriebene Neigung zum Hinterfragen verweisen soll. Die nachfolgende Generation wird von Vertretern dieser Klassifikation als Generation Z bezeichnet, sie umfasst im internationalen Rahmen üblicherweise die Geburtsjahrgänge 1997 bis 2010. Nach Auffassung anderer Wissenschaftler endet die Generation Y bereits mit früheren oder erst mit späteren Geburtsjahren (beispielsweise 1995 oder 1999). Die Abgrenzung der Zeiträume wird in derselben deutschen und US-amerikanischen Literatur oft unterschiedlich vorgenommen.

2015 gehörten in Deutschland nach Daten des Statistischen Bundesamtes rund 22 Prozent der Gesamtbevölkerung und rund 20 Prozent der Arbeitskräfte zu den Geburtsjahrgängen 1980–1999.

Erkenntnisinteressen

Ein besonders ausgeprägtes Erkenntnisinteresse besteht darin zu erfahren, welche „typischen“ Merkmale künftige „Entscheider“ aufweisen, die heutige Manager ablösen werden und sollen.

Nun steht eine neue Generation vor dem Sprung in Schlüsselpositionen: Die Generation Y. Wie bei früheren Generationenübergängen geht es für heutige Führungskräfte darum, Ansprüche, Wünsche, Bedürfnisse, Antriebe, Motive und Ziele der neuen Generation zu kennen, um unternehmerischen Erfolg trotz sich wandelnder Führungsauffassungen zu gewährleisten. Folgerichtig wird in vielen deutschen Studien die Aufmerksamkeit auf Kandidaten für den Führungsnachwuchs in Deutschland gerichtet.

Die Gruppe der heute 21 bis 41-Jährigen ist die erste Generation in westlichen Gesellschaften, die ohne Systemalternative aufgewachsen ist, nach den großen Ideologien. Als Generation Y (WHY) wird ihr nachgesagt, sinnerfüllende Arbeit und Freizeit mit einem hohen Maß an sozialer Sicherheit verbinden zu wollen. In den Augen dieser Generation scheint alles eine Frage der individuellen Prioritätensetzung zu sein. Leben diese jungen Menschen damit einen Traum, den bereits frühere Generationen träumten, ohne ihn verwirklichen zu können? Oder handelt es sich nur um die neueste Form eines Kapitalismus, der Non-Konformismus, Weltoffenheit und Technikaffinität braucht? Und wie wirkt sich die Dialektik von hohen Sinnerwartungen im Arbeiten einerseits und dem Rückzug ins private Freizeitglück andererseits auf das politische Leben aus?