Nimmt „selfish DeSantis“ die rote Welle für sich allein in Anspruch, oder steckt dahinter ebenso ein Plan?

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„Der egoistische DeSantis nimmt die gesamte rote Welle für sich in Anspruch.“

Die Zwischenwahlen 2022 endeten vor allem, laut Mainstream-Medien mit einem Haufen enttäuschter Erwartungen für die Republikanische Partei. Während die Nation geduldig darauf wartet, dass die endgültigen Auszählungen eintrudeln und die Macht der Partei bestimmen, ist eine Sache sicher: Der Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, lässt es so aussehen, als würde er egoistisch jeglichen Sieg der republikanischen Partei, für sich selbst in Anspruch nehmen wollen.

In seiner anschließenden „Siegesrede“ sprach er ausschließlich von seinem „erdrutschartigen“ Sieg, statt dem seiner Partei. Die Medien interpretieren einige seiner Aussagen und die Tatsache seiner Beliebtheit so, dass auch er ein künftiger Präsidentschaftskandidat, und damit ein direkter Konkurrent für Trump sein könnte.

Dadurch häuften sich in letzter Zeit Berichte über eine angebliche Rivalität, die nun durch seine Rede und Trumps Aussage, er würde am 15.11. „etwas wirklich großes“ verkünden, zusätzlich angeheizt wurden.

Hatte Trump DeSantis noch 2018 in dessen ersten Gouverneurs-Wahlkampf unterstützt, wendet er sich jetzt augenscheinlich häufiger gegen ihn.

Immer wieder stichelte Trump in den vergangenen Monaten gegen DeSantis und nannte ihn zuletzt „DeSanctimonious“, also einen Scheinheiligen. Auch die Umfragen zog er immer wieder in Zweifel. Laut einem Bericht des „Wall Street Journal“ soll Trump noch in der Wahlnacht eine deutliche Warnung an Ron DeSantis ausgesprochen haben:

„Wenn er kandidieren sollte, werde ich euch Dinge über ihn erzählen, die nicht sehr schmeichelhaft sind. Ich weiß mehr über ihn als jeder andere, mehr als vielleicht sogar seine Frau“.

Mit Blick auf eine Kandidatur bei den Präsidentenwahlen 2024 dürften sich neben DeSantis nun auch andere Republikaner dazu ermutigt fühlen, den Schritt aus der Deckung zu wagen. Aus der gemäßigteren Ecke der Partei könnten sich etwa der Gouverneur von Virginia, Glenn Youngkin, und Ex-Vizepräsident Mike Pence als Kandidaten ins Spiel bringen.

Nach den ersten Ergebnissen der Zwischenwahl postete Trump auf TRUTH Social:

„Der kleine Ronnie DeSelfish wird nicht wissen, was ihn getroffen hat, wenn ich sehr bald eine noch rotere, stärkere Welle enthüllen werde, größer als jede Welle, die jemals gewunken hat. Eine riesige Welle. Riesige, rote Welle!“

Die Mainstream-Medien interpretierten Trumps Verkündung für den 15. als die offizielle Bekanntmachung seiner Kandidatur 2024. Ob es bei dieser Verkündung darum geht, bleibt jedoch abzuwarten.

Trumps Äußerungen bezüglich DeSantis auf Truth Social

Quicksand / Treibsand

Trump postete vor den Zwischenwahlen die Frage, „wer den Treibsand betreten wird“ in Kombination mit einer kurzen aber deutlichen Warnung.

Entweder ist das alles mit DeSantis abgesprochen und nur eine Show für die Medien, um restliche illoyale Mitglieder in den eigenen Reihen hervorzulocken und sie zu entlarven, weil es nun in den „sauberen Abschnitt“ übergeht und es dann wichtiger als je zuvor ist, zu wissen, wer loyal und gerecht ist und wer nicht, oder er weiß etwas, was wir nicht wissen. Bis jetzt schien doch alles immer sehr gut im Voraus geplant und vorfolgte immer eine Strategie.

„Wer wird den Trump-Treibsand betreten? Viele haben es versucht und sind dauerhaft geschädigt oder haben nie wieder etwas von sich hören lassen!“

Trump @ Truth Social

Fazit

Trump wurde sechs Jahre lang ununterbrochen von den Spottmedien angegriffen und ist enorm gedemütigt worden. Er tut das, was er tut, nicht für sein Ego. Er wirbt für sich als Teil einer narrativen, kriegsähnlichen Strategie, über die die meisten von uns sich ja längst im Klaren sind. Er versucht, Amerika und im Grunde die ganze Welt mit einigen Verbündeten vor einer globalistischen Übernahme zu retten, während dieser Plan, der sich mehr und mehr für jeden von uns offenbarte, scheinbar immer mehr als nur sehr ausgeklügelt und weitreichend war. Es bleibt abzuwarten, was als nächstes geschieht, denn würden wir es verstehen, würde es wohl auch die Gegenseite verstehen, was diesen Plan wohl eindeutig zunichtemachen würde.

Fakt ist jedenfalls, dass wohl die wenigsten der „Normalbürger“ es für möglich gehalten hätten, dass es nochmal so weit kommt, dass bei der Art der Berichterstattung der Mainstreammedien, Trump überhaupt nochmal die Möglichkeit hätte als Präsident zu kandidieren. Die meisten fragten sich wohl eher, warum er überhaupt noch immer wieder relevant wird, war, oder ist, weil die Medien in der Zwischenzeit kaum etwas und wenn, dann nur schlechtes über ihn berichteten. Die „normalen Bürger“, besonders hierzulande bekamen ja einfach nichts von dem mit, was in der Zwischenzeit im Hintergrund geschah und wenigstens von den konservativen, also unabhängigeren US-Medien berichtet wurde.

Update 21.11.2022

Trump hat einen Beitrag auf True Social „retruthed“, wodurch er meine oben geschilderte Theorie nun bestätigt hat.

Scheinbar war der „Konkurrenzkampf“ auf den die Mainstream-Medien ebenso, wie offenbar auch einige „falsche“ illoyale Republikaner sich zu erkennen zeigten nur inszeniert, um eben diese Leute zu entlarven.