Rainer Füllmich, Viviane Fischer & der selbsternannte „Corona Ausschuss“

Bildquelle: Corona Ausschuss / Oval Media (Screenshot Youtube)

Sich von Klägern für Sammelklagen, die nie eingereicht werden, bezahlen lassen.

Mit Sammelklagen auf Schadenersatz vor Gerichten in den USA und Kanada gegen RKI-Chef Lothar Wieler und Virologe Christian Drosten wollte Dr. Reiner Füllmich die deutsche Corona-Politik stoppen. Auch vor deutschen Gerichten wollte er klagen. Doch bis heute hat er keine Schadenersatzklage eingereicht.

Folgendes habe ich im Telegram-Kanal einer Aya Velázquez gefunden:

Huch! Was ist denn beim Corona-Ausschuss los? Es gibt „Ungereimtheiten“? Der Ausschuss fände „bis auf Weiteres ohne Reiner Füllmich“ statt? Wodarg moniert, eine angekündigte Sammelklage müsse auch eingehalten werden?

Einige Journalisten aus den alternativen Medien, wie auch ich, wiesen seit 1,5 Jahren unermüdlich darauf hin, dass der Corona-Ausschuss eine Betrugsveranstaltung ist (Etikettenschwindel, Millionenbetrug im Rahmen der Sammelklage, Angstpropaganda und Holocaustrelativierung mit dem „Vacc Holocaust Narrativ“). Unzählige Male mussten wir uns dafür von wütenden Füllmich-Ultras beleidigen lassen. Wir würden spalten, dem Widerstand schaden, wir seien Agenten. In meinem Fall kamen tonnenweise Beleidigungen unterhalb der Gürtellinie hinzu. Und alles nur, weil wir als Journalisten unseren Job gemacht haben.

Kommt jetzt, wo das Offensichtliche zu Tage tritt, irgendjemand von den Füllmich-Ultras auf uns zu und entschuldigt sich?

Quelle: Aya Velázquez Telegram http://t.me/ayawasgeht

Anbei veröffentlichte sie 2 Videos des Corona Ausschusses:


Rainer Füllmich, Scientology und der Corona Ausschuss…

Ich habe den Corona-Ausschuss damals, lange bevor ich Germany-Today gegründet habe, auf Youtube kennengelernt. Corona war noch in den Kinderschuhen, da sah er jedoch bereits seine Chance. Ich wusste damals nichts über ihn und fand das, was der Corona Ausschuss damals tat, gut.

Es dauerte jedoch nicht lange, bis er mit angeblichen Vorhaben einer „Sammelklage“ in den USA und Kanada gegen Drosten usw. anfing und ich ihn zu hinterfragen begann, da mir Klagen in den USA und Kanada entweder als total bescheuert oder einfach unglaubwürdig erschienen und für mich eher wie eine Möglichkeit, sehr schnell zu viel Geld, nämlich an das seiner Abonnenten zu kommen, aussah.

Ich fand dann den folgenden Fernsehbericht des ZDF über ihn:

Ich zitiere:

„Das was Rechtsanwalt Füllmich als angeblicher Anlegerschutz-Anwalt macht, ist aus meiner Sicht am Rande des betrügerischen, weil er gibt ja vor dass er für die Anleger etwas tut. Er macht große Veranstaltungen, macht Entertainment und das hat amerikanische Ausmaße. Und das im Gegensatz zu anderen Anwälten die in aller Stille für die Anleger Prozesse führen und gegen die bayrische Hypothekenwechselbank, bzw. die Hypovereinsbank als Nachfolger auch schon gewonnen haben. Solche Anwälte sind aus meiner Sicht seriös. Füllmich ist unseriös.“


Füllmich und die Sammelklagen

Der Tagesspiegel schrieb dazu am 27.10.1998 folgendes:

Vom Einbruch auf den Immobilienmärkten betroffene Anleger versuchen verstärkt, ihre Verluste bei Banken, Sparkassen und Strukturvertrieben, deren Vertreter an der Haustür Finanzdienstleistungen verkaufen, zurückzuholen. Vor allem die HypoVereinsbank wird mit Beschuldigungen konfrontiert, sie habe ihre Beratungspflichten versäumt und unseriöse Geschäfte von Vermittlern unterstützt.

Rechtsanwalt Fuellmich vertritt eigenen Angaben zufolge etwa 1800 Immobilienanleger. Allein aus seinem Mandatenkreis kommen Forderungen über 360 Mill. DM auf die Hypobank zu. Fuellmich geht von bundesweit 10 000 Geschädigten aus, die von verschiedenen Anwälten, dem Verein für Existenzsicherung und der Aktion Solidarität vertreten werden. Vor deutschen Gerichten will er in Kürze 60 Musterklagen einreichen, um die zivilrechtliche Haftung der Hypobank überprüfen zu lassen.

Die HypoBank habe seit anderthalb Jahren mit Fuellmich Kontakt, sagte Nusser. Bislang sei aber keine Klage vom Rechtsanwalt eingegangen. Fuellmich habe auch keinen einzigen Härtefall benannt.

Quelle: Tagesspiegel

Kommt uns das bekannt vor?

Vor ein paar Tagen las ich dann Aya´s Post bei Telegram, während mir das irgendwie bekannt vor kam und ich mich fragte, was denn nun eigentlich aus den vermeintlichen Sammelklagen wurde. Wie damals vermutet und teils erwartet; nichts.

Die Sammelklage vor amerikanischen Gerichten gegen RKI-Chef Wieler und Virologe Christian Drosten hat Füllmich bis heute ebenso wenig erhoben wie eine Schadenersatzklage vor deutschen Gerichten. Füllmich und befreundete Anwälte erhoben zwar einige Klagen in Nordamerika. Doch diese bezogen sich lediglich auf Randaspekte. Keines der Verfahren war erfolgreich.

Meiner Meinung nach sammelt er scheinbar immer wieder Kläger und ihr Geld für vermeintliche Sammelklagen, die aber dann nie eingereicht werden, sobald er eine Möglichkeit dafür sieht. Und Corona war dafür doch einfach perfekt. In keinem anderen Fall könnte man wohl so viele Kläger für eine Sammelklage finden und solch einen Gewinn einfahren.


Rechtsanwalt Rainer Füllmich und Hutmacherin Viviane Fischer

Der selbsternannte „Corona-Ausschuss“ besteht aus Rainer Füllmich, Viviane Fischer aka. „Hutmacherin Rike Feurstein„, Antonia Fischer und Justus Hoffmann. Ich bezweifelte damals schon, dass die anderen nichts von seiner Vorgeschichte wissen, und wenn sie über ihn Bescheid wissen und das alles nur ein großer Betrug am kleinen, ohnehin schon genug durch Corona und die Maßnahmen, gestraften Bürger war, werden sie wohl auch davon gewusst und damit auch bewusst, mitgemacht haben. Die Tatsache, dass sie von seiner Vorgeschichte nichts wussten, halte ich aber eher für unwahrscheinlich, denn lange muss man über eine Person mit solch einer Vorgeschichte ja nicht recherchieren.

Zu Viviane Fischer´s Person schreibt Aya Velázquez:

Da der Corona-Ausschuss gerade dabei ist, sich fröhlich selbst zu demontieren, helfe ich gerne nach und möchte an eine wichtige Causa erinnern, die der Ausschuss noch so auf dem Kerbholz hat.

Ich habe vor einem Jahr in Selbstjustiz eine Signal-Konversation zwischen Viviane Fischer und mir geleakt, weil es sich in meinen Augen um einen Fall öffentlichen Interesses handelt. Ich verlinke den Leak hier gerne noch einmal:

https://t.me/ayawasgeht/1321
https://t.me/ayawasgeht/1330
https://t.me/ayawasgeht/1339

Hintergrund:

Im Februar 2021 wurde mir seitens eines Mitarbeiters aus dem Bundesministerium des Inneren bei einem privaten Treffen ein „Maßnahmenkatalog“ präsentiert, der von der gleichen Covid-19-Taskforce stammt, die schon das berüchtigte „Strategiepapier“ verfasst hat. Das geheime Papier erschien am 24.03.2020, einen Tag nach dem Strategiepapier, und stellte eine „praktische Umsetzung“ der zuvor formulierten Covid-Strategie dar. Ich durfte einen Blick auf das Deckblatt werfen und mir für Forschungszwecke die Namen der beteiligten Institutionen notieren, das Papier selbst bekam ich aber nicht, da der Mitarbeiter Angst hatte. Ich bat ihn, das Papier an den CA zu geben, da Anwälte unter Schweigepflicht stehen und er sich darauf verlassen könne.

Unter anderem wurden darin nach dem Vorbild Südkoreas Quarantänezentren für alle positiv Getesteten und Einreisenden in Turnhallen, sowie der Einsatz der Bundeswehr auf den Straßen in Betracht gezogen. Jene radikalen Vorschläge wurden schlussendlich nicht umgesetzt – vermutlich, weil sich die Letalität des Virus als weniger gefährlich erwiesen hatte, als von der Beratergruppe des Innenministeriums angenommen. Die meisten anderen Vorschläge aus dem Papier (massives Hochfahren der Testzahlen, massive Kampagnen gegen angebliche Fake-News) gehören heute zu unserem Alltag.

Ich hatte das geplante Erscheinen des Papiers in einem Interview mit Anselm Lenz (https://www.youtube.com/watch?v=v2E6mzLt_KE&t=49s) angekündigt – was den CA zu einer Veröffentlichung des Papiers, das ihm bereits vorlag, ZWANG. Darüber war Frau Fischer gar nicht glücklich, wie der vorliegende Signal-Leak beweist. Über drei Wochen lang wurde ich von ihr – immer mit mehreren Tagen Abstand zwischen den Nachrichten – „verhört“, was ich über das Papier weiß. Warum ich überhaupt öffentlich darüber geredet hätte.

Fischer hat das Papier gegen Ende der sich über drei Wochen hinziehenden Signal-Konversation schließlich doch veröffentlicht. In 119 C-Ausschuss-Sendungen wurde es nicht ein einziges Mal erwähnt. Man hatte Zeit für unterirdische Städte, UFOs, Freimaurer-Geheimbünde, einen angeblich stattfindenden Vacc-Holocaust, bei dem wir alle sterben werden – aber für ein echtes Papier aus dem Innenministerium hat die Zeit nicht gereicht. Das Papier wurde lediglich unter einem Schrottartikel in Viviane Fischers Schrottmedium 2020 . news „verramscht“.

Im Dezember 2021 rollte ich in einem Interview mit Boris Reitschuster den Inhalt des vernachlässigten zweiten BMI-Geheimpapiers noch einmal auf, um die Pläne, die für unsere liebe Bundesregierung noch so in der Schublade lagen, mal einem größeren Publikum zu präsentieren.

Für den Fall des Corona-Ausschusses und der vorliegenden Konversation mit Frau Fischer bleiben Fragen offen: Warum wollte sie unbedingt wissen, was ich über das Papier weiß? Warum hat sie mich erst drei Wochen lang verhört, bevor sie das Papier schließlich – unvollständig und notgedrungen – online gestellt hat? Geht man so mit politischen Verbündeten um, die im gleichen Lager spielen? Warum drei Wochen mit einem brisanten Leak warten? Warum nicht sofort? Und warum war in 119 Ausschuss-Sendungen keine Zeit für das Papier, wenn man doch angeblich mit den Mitteln der Aufklärung das C-Regime zu Fall bringen möchte? Für wen spielt der Ausschuss wirklich, wem nützt er, wenn er Menschen mit hanebüchenen Theorien in Angstparalyse hält, aber „the real meat“ – echte Dokumente aus dem BMI – lieber unter den Tisch fallen lässt?

Quelle: Telegram Aya Velázquez

Die Frage für wen sie arbeiten...

Dass sie für den Staat arbeiten, halte ich eher unwahrscheinlich. Ich denke sie arbeiten einfach nur und leider ausschließlich für sich, ihre Bekanntheit und ihre eigene Bereicherung.

HNA.de schrieb am 23.6.2022 folgendes:

Strafantrag geben Rechtsanwalt: Holocaust-Ursache in Abrede gestellt

Das Amtsgericht Göttingen hat auf Antrag der Staatsanwaltschaft gegen den 64-Jährigen einen Strafbefehl wegen Volksverhetzung erlassen. Fuellmich wird vorgeworfen, in einem im Internet verbreiteten Video den unter der Herrschaft des Nationalsozialismus begangenen Holocaust in einer Art und Weise öffentlich geleugnet zu haben, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören.

Das Gericht verhängte eine Geldstrafe von 90 Tagessätzen zu je 200 Euro, insgesamt 18 000 Euro.

Laut Staatsanwaltschaft sind die beanstandeten Äußerungen in einem Video enthalten, das der Anwalt im Dezember 2021 gepostet habe. Das Video enthalte auch einen Redebeitrag des Göttinger Anwalts, in dem dieser sich zum Holocaust äußere. Er behaupte: „Es war nicht Hitler, der das getan hat, sondern es war das amerikanische Finanzsystem.“

Der Anwalt hatte sich erst 2021 zweimal wegen Beleidigung vor dem Amtsgericht verantworten müssen. Einmal verurteilte ihn das Gericht wegen Beleidigung in drei Fällen zu einer Geldstrafe von 60 Tagessätzen zu je 100 Euro, also 6000 Euro. Zum Zweiten erhielt er eine Verwarnung mit Strafvorbehalt. Dies ist quasi eine Geldstrafe auf Bewährung: Sollte es innerhalb eines Jahres zu einem erneuten Verstoß kommen, behalte sich das Gericht vor, dem Anwalt eine Geldstrafe von 15 Tagessätzen zu je 200 Euro (3000 Euro) aufzuerlegen.

Strafbefehl gegen Göttinger Anwalt wegen Volksverhetzung (hna.de)

Meinung des Autors

Vielleicht kann oder will Rainer Füllmich keine 21.000 Euro zahlen und geht deshalb für 90 Tage hinter Gitter und das ist der Grund, warum der Corona-Ausschuss wie im Video der aktuellen Sitzung von Viviane Fischer angekündigt, erstmal ohne Rainer Füllmich auskommen muss.

Ich finde es schon schlimm genug, dass er mit der nie eingereichten Sammelklage 1998 schon ungestraft davon kam, während die Kläger, die klagten, weil ihnen bei der Sache mit der Hypovereinsbank schon viel Geld verloren ging, für diese Klagen zahlten und sie dann, wie es aussieht, dieses Geldes letztendlich auch noch beraubt wurden.


Im Übrigen hatte der Tagesspiegel (eigentlich nicht mein favorisiertes Medium), im März letzten Jahres ja bereits ähnlich über den Corona-Ausschuss geschrieben, aber damals waren die Mainstream-Medien für die Verschwörungstheoretiker und Fans des Corona-Ausschusses wohl die Verschwörungstheoretiker. Mir erschien, wie bei der Geschichte der Querdenker und Michael Ballweg, immer wieder irgendwas an ihnen und ihrer Vorgehensweise merkwürdig, da sie meist Medien und Politik, ob unbewusst, oder bewusst, sei mal dahingestellt, einen Ball nach dem anderen zuspielten, und sich bei alldem auch immer selbst sehr bereicherten, bis der Ball irgendwann weg war. Diesen Artikel mit einem ähnlichen Wortspiel und Herrn Füllmich zu beenden, da dieser vermutlich jetzt zumindest für 6 Monate ebenfalls in Haft ist, und dort vielleicht ein paar „Erfahrungen“ sammelt, vermeide ich lieber. Das ginge wohl unter die Gürtellinie.