In den letzten Jahren hat das Thema Gendern in Schulen immer mehr an Bedeutung gewonnen. Während einige Bundesländer den Einsatz von geschlechtergerechter Sprache fördern, haben andere wie Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen eine gegenteilige Richtung eingeschlagen.
Sie haben beschlossen, das Gendern in Schulen zu verbieten. Das Verbot des Genderns in Schulen hat in der Öffentlichkeit für kontroverse Diskussionen gesorgt. Die Befürworter des Verbots argumentieren, dass das Gendern die deutsche Sprache verfälscht und unnötig kompliziert macht. Es wird auch behauptet, dass das Gendern die Schülerinnen und Schüler verwirren könnte und sie davon abhält, sich auf wichtige Lerninhalte zu konzentrieren.
Die Gegner des Verbots hingegen argumentieren, dass das Gendern notwendig ist, um Geschlechtergerechtigkeit zu fördern und Diskriminierung zu vermeiden. Sie betonen, dass die Verwendung geschlechtergerechter Sprache ein wichtiger Schritt ist, um die Gleichstellung von Frauen und Männern zu erreichen.
In Sachsen-Anhalt wurde das Verbot des Genderns in Schulen im Juni 2021 beschlossen. Es wurde von der CDU-Fraktion eingebracht und von der AfD unterstützt. Das Verbot umfasst die Verwendung von Gendersternchen, Unterstrichen oder Binnen-I in offiziellen Dokumenten und Formularen. Auch Lehrerinnen und Lehrer dürfen nicht mehr dazu aufgefordert werden, geschlechtergerechte Sprache zu verwenden.
Sachsen und Thüringen haben ähnliche Verbote erlassen. In Sachsen ist das Gendern in offiziellen Dokumenten und Formularen verboten, während in Thüringen die Verwendung von Gendersternchen und Binnen-I in der Schriftsprache untersagt ist. Die Entscheidungen der Bundesländer haben Kritik von verschiedenen Seiten ausgelöst.
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat das Verbot als „rückwärtsgewandt“ kritisiert und betont, dass es wichtig ist, die Vielfalt der Geschlechter anzuerkennen. Auch die Grünen haben das Verbot natürlich als „unsinnig“ bezeichnet und fordern eine offene Diskussion über das Thema.
|Q|
KOSTENLOSES ABO: