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Und die Panik machte sich breit…
Nach Elon Musk´s Twitter Übernahme zeigt sich nun langsam, auf welcher Seite er wirklich steht und wer sich wirklich vor den Folgen fürchtet. Im Folgenden mal ein paar Einblicke in die Medienlandschaft des Mainstreams und die ersten Resultate:
Süddeutsche Zeitung
EU will Twitter im Käfig belassen
„In Europa wird der Vogel nach unseren EU-Regeln fliegen“. Breton bezieht sich dabei auf das sogenannte Gesetz über digitale Dienste (Digital Services Act, DSA), eine Regelung, mit dem die EU die digitale Welt bändigen will. Dabei gilt ein grundlegendes Prinzip: Was offline illegal ist, soll es auch online sein.
Probleme sieht Andreas Schwab allerdings bei gefährlichen, aber nicht illegalen Inhalten wie Fake News. Er erinnert daran, dass Donald Trump von Twitter gesperrt wurde, weil dieser immer wieder gegen die Richtlinien der Plattform verstoßen hat. Aus diesem Grund bejubelte der ehemalige US-Präsident die Übernahme des Kurznachrichtendienstes durch Musk. Für den ehemaligen Präsidenten war Twitter ein wichtiges Instrument, er regierte sogar mitunter per Twitter.

Elon Musk gibt den Oberdepp
Der reichste Mann der Welt hat den Kurznachrichtendienst übernommen – sofort offenbart er, welche Verheerungen er anrichten will. Die amerikanische Demokratie ist in Gefahr.
Focus Online
Mit Twitter-Musk wird ein US-Präsident Donald Trump wahrscheinlicher
Als Elon Musk am Donnerstag Twitter-Anzeigenkunden zu erklären versucht, warum sie sich nicht vor der Übernahme des Kurznachrichtendienstes Twitter durch ihn fürchten sollen, bemüht er blumige Worte, die ihm viele Kritiker nicht glauben. Er wolle „der Menschheit helfen, die ich liebe“, sagte Musk. Twitter solle ein Marktplatz für gute Debatten werden. Harmonie statt Gewalt, öffentliches Interesse statt Wettlauf um Klick-Zahlen, miteinander reden statt in weit linke oder weit rechte Echokammern abdriften. Musk betont, er wolle die Zukunft der Zivilisation sichern, nicht Kasse machen.
Kritiker fürchten, Musk wolle Trump zurück ins Weiße Haus helfen
Der erste Widerspruch beginnt mit Musks Aussage, Trumps lebenslange Twitter-Verbannung wegen Gewaltanstiftung sei „dumm und falsch“. In seinem als Twitter-Ersatz gegründeten Netzwerk Truth Social folgen Trump deutlich weniger Menschen als die 80 Millionen Nutzer, die früher seine Tweets empfingen. In den Medien spielen seine Äußerungen seitdem eine untergeordnete Rolle. Holt Musk den Ex-Präsidenten, der 2024 wohl erneut für das Amt kandidieren will, zu Twitter zurück, steigert er dessen Chancen auf eine Nominierung und einen Sieg.
Kritiker fürchten, Musk tue dies aus Überzeugung, nicht aus Liebe zur Meinungsfreiheit. Im Mai nannte Musk die amerikanischen Demokraten „die Partei der Spaltung und des Hasses“; als einer seiner ersten Amtshandlungen entließ er die mit der Bekämpfung von Hetze und Falschinfos beauftragte Managerin, die Trumps Verbannung beschlossen hatte. Auch Corona-Leugner und andere Verschwörungstheoretiker begrüßten den Schritt. Kritiker meinen nun, Musk gefährde die Stabilität der USA, wenn er Hasstiraden und Verschwörungstheorien ungefiltert verbreiten ließe.
Nach Musk-Übernahme – Bundesregierung will Twitter jetzt „sehr genau“ beobachten
SPD-Chefin Esken hat sich bereits von Plattform verabschiedet
Die Bundesregierung, Regierungsmitglieder und Spitzenpolitiker anderer Parteien nutzen Twitter seit langem für die Verbreitung von Botschaften, um politische Entwicklungen zu kommentieren oder Termine anzukündigen. Einige wie Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und zuletzt SPD-Chefin Saskia Esken hatten sich aber auch wieder von der Plattform verabschiedet. Esken hatte Twitter vorgeworfen, nichts gegen Fake-Profile zu tun und im Umgang mit gemeldeten strafbaren Inhalten zu nachlässig zu sein. Die Übernahme durch Tesla-Chef Musk werde die Plattform ganz sicher nicht zu einem gemeinnützigen Unternehmen machen.
Musk hatte in der Nacht zum Freitag den Abschluss der Twitter-Übernahme angedeutet. „Der Vogel ist befreit“, schrieb er ohne weitere Details. Das Twitter-Logo ist ein blauer Vogel – und Musk hatte stets betont, die Plattform von aus seiner Sicht zu starken Einschränkungen der Meinungsfreiheit zu befreien.
Spiegel

Juso-Chefin Rosenthal fordert Musks Twitter-Enteignung
Elon Musk hat Twitter übernommen. Das schürt Befürchtungen, er könnte die Plattform als Machtinstrument einsetzen. Die Chefin der SPD-Nachwuchsorganisation sieht nur einen Ausweg.
Jessica Rosenthal, Chefin der Jusos, hat sich beim Bundeskongress des SPD-Nachwuchses in Oberhausen zu dem Thema geäußert. Die Bundestagsabgeordnete betonte die Bedeutung von Plattformen wie Twitter für die öffentliche Meinungsbildung – und verknüpfte dies mit einer Forderung.
Wer Geld habe, sichere sich Einfluss, sagte Rosenthal. Social-Media-Kanäle gehörten zur gesellschaftlichen und demokratischen Infrastruktur, so Rosenthal, seien Ort des Meinungsaustausches. »Und deshalb ist es richtig, Elon Musk an der Stelle zu enteignen.«
Anmerkung von Germany-Today
Das ist eine interessante Aussage von Jessica Rosenthal, denn wie die aktuellen Veränderungen zeigen, war die Tatsache, dass diejenigen die Geld und Einfluss und damit auch bisher zu viel Macht über die sozialen Medien besaßen, eben genau das Problem. Twitter war ja, wie Facebook bisher auch, eins der wichtigsten Werkzeuge der bisher „Regierenden“, um die Meinung der Bevölkerung durch Zensur und Manipulation von Klickzahlen, dem Einsatz von sogenannten Bots und Fake-Accounts zu beeinflussen und damit sogenannte Meinungsmache zu betreiben!
Deshalb müssen sich gerade, zumindest in den USA, einige Personen vor Gericht dafür verantworten!
„Das Gericht hat dem Antrag stattgegeben, Dr. Fauci, die ehemalige Pressesprecherin des Weißen Hauses, Psaki, den FBI Supervisory Special Agent Chan und andere wegen mutmaßlicher Zusammenarbeit mit sozialen Medien zur Unterdrückung der Meinungsfreiheit zu vernehmen.“
Generalstaatsanwalt von Missouri, Eric Schmitt

Wahrheitssuchende testen bereits den „freed bird“
Nachdem Elon Musk kurz nach der offiziellen Übernahme andere interessante Posts veröffentlichte, postete er auch einen Tweet, der lediglich besagte, dass der „Vogel nun frei“ sei, woraufhin Twitteruser aus aller Welt dies begannen zu testen.


QtimeNetwork (@QtimeNetwork) October 28, 2022
Prompt wurde Joe Biden´s Account nun auch einmal „Fact-Checked“
Weniger als 24 Stunden nachdem Elon Musk das Amt des CEO von Twitter übernommen hat, bekam einer von Joe Bidens @POTUS Tweets einen Faktencheck verpasst, weil er lügt und Desinformation betreibt.
Biden twitterte:
„Lassen Sie mich Ihnen die Fakten geben. Im Jahr 2020 verdienten 55 Unternehmen 40 Milliarden US-Dollar. Und sie zahlten null an Bundessteuern. Mein Inflationsbekämpfungsgesetz macht dem ein Ende.“
Twitter nutzte die Gelegenheit, um Kontext hinzuzufügen, der besagte:
„Von den 55 Unternehmen, auf die sich der Tweet bezieht, hatten nur 14 Einnahmen von mehr als 1 Milliarde US-Dollar und wären nach Bidens Steuergesetz berechtigt.“

Danke @elonmusk dass du die Kraft ins Gleichgewicht gebracht hast.
Megan Fox (@MeganFoxWriter)30. Oktober 2022
Twitter verlinkte auch Glen Kesslers Faktencheck der Behauptung in der Washington Post, in dem er zu folgendem Schluss kam:
„Diese Zahl von ’55 Unternehmen‘ liegt wahrscheinlich im Bereich des Möglichen, aber die Leser sollten sich bewusst sein, dass sie nicht auf tatsächlichen Steuererklärungen beruht, sondern eine Schätzung der gezahlten Steuern auf der Grundlage von Unternehmensberichten ist.“
Obwohl Kessler sich nicht dazu durchringen konnte, die Zahl als das zu bezeichnen, was sie ist – eine Lüge – musste er zugeben, dass sie nicht korrekt ist.
Ich mag dieses neue Twitter. Gut gemacht, Elon!






